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graffiti im kunstunterricht

2/16/2020

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Graffitis faszinieren Kinder und Jugendliche immer wieder. Daher ist es immer ein sehr beliebtes Thema im Kunstunterricht. Damit die Graffitis aber auch gelingen, finde ich es wichtig, dass man vorab auch über die Geschichte und Entstehung/Entwicklung der Graffitis spricht und anschliessend den Aufbau eines Graffitis anschaut. Mittlerweile gibt es viele tolle Bücher zum Thema Graffiti, die ich jeweils für die Einführungsstunde nutze.

Anschliessend schauen wir uns die verschiedenen "Graffiti-Typen" mit einem Arbeitsblatt an (Download unten). Was ist ein "piece", ein "tag" oder ein "Schablonengraffiti"? All das wird im Voraus geklärt.

Anschliessend geht es an die Entwicklung eines eigenen "Piece". Zum Start werden  mit Bleistift in ein Zeichenheft erste Skizzen entworfen. Die Ideen werden regelmässig in der Klasse ausgetauscht. 
Bild

vorgehen: 

Vorgehen:
  1. Die Schüler/innen suchen sich ein passendes (englisches) Wort aus. Es sollte nicht zu lange sein.
  2. Buchstabenform:
    Zuerst geht es um die Buchstabenform und die Findung einer "eigenen Schrift". Im Skizzenheft wird das Wort in verschiedenen "Schriftarten" geschrieben und verschiedene Schriftformen ausprobiert. Dazu dienen viele ausgedruckte Alphabete aus dem Internet (Google: Graffiti Alphabet Vorlage). 
  3. Vom Entwurf in die Reinschrift:
    Wenn eine Schrift gefunden wurde, werden die Buchstaben zum Piece zusammengeführt. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Buchstaben alle etwa gleich dick sind und einen ähnlichen Abstand zu einander haben (Bild 1, rechts). 
  4. Schattierung setzen:
    Wenn die ersten Kids soweit sind, schaue ich mit ihnen die Schattierung an. Am einfachsten ist es meist, wenn der Lichteinfall von oben links kommt, so werden alle Buchstaben auf der rechten und unteren Seite schattiert.
  5. Fill-In:
    Nach der Schattierung wird das erste Fill-In gemalt. Damit die Graffitis auch schön leuchten, haben wir sie mit Filzstiften ausgemalt. Das Fill-In darf auch mehrfarbig oder gemustert sein. Auch die Schattierung wird in einer passenden Farbe gefärbt.
  6. Outline:
    Um die gesamte Schrift wird anschliessend eine Outline gezogen und wiederum aufgefärbt (Bild 4 rechts, violett).
  7. Background:
    Zum Schluss wird das ganze Blatt mit einem passenden Background verziert. Auch hier darf es ruhig kreativ sein! 
Bild
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unter google bildsuche gibt es viele vorlagen

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Abendprogramm für klassenlager

2/16/2020

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Wer kennt es nicht? Ein Klassenlager bedeutet viel Mehraufwand und fordert eine einwandfreie Organisation im Vorfeld, damit dann hoffentlich alles reibungslos abläuft! Aber schlussendlich sind es doch genau diese Erinnerungen an das eigene Schullager, die die Herzen höher schlagen lässt und einem bis heute in bester Erinnerung bleiben?

Deshalb möchte ich euch in meinem Beitrag nun einige Spielideen für witzige und unvergessliche Lagerabende vorstellen. Die Ideen habe ich teils selber schon in Lagern umgesetzt und ein grosser Teil stammt aus einer Instagram-Umfrage, bei der ganz viele liebe Lehrer/innen mitgeholfen haben und mir Spielideen zugeschickt haben! Danke an dieser Stelle nochmals für eure vielen tollen Ideen und dass ich sie hier vorstellen darf.  

Die Spiele sind für meine 5./6. Klasse gedacht (10 - 12 jährig). Sie können aber sicherlich auch für tiefere oder höhere Stufen angepasst oder übernommen werden! Zudem soll dieser Blogeintrag vor allem neue Ideen wecken. Die Spielanleitungen sind nach bestem Wissen von mir beschrieben. Im Internet findet ihr zu den meisten Spielen aber sicherlich noch detailliertere Anleitungen! Ganz zu unterst findet ihr z.B. noch weitere, gute Links! 

Viel Spass dabei und wer noch weitere Ideen hat, darf diese gerne unter diesem Beitrag kommentieren, dann wächst die Sammlung ständig weiter! Danke! 
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Schlag den Raab (bzw. das Leiterteam)

Gruppengrösse: ca. 10 - 30 Personen
Zeitaufwand: Je nach Wettkämpfe und Anzahl Spieler zwischen 1 - 2 Stunden.
Material: Papier, Schreibmaterial, Stoppuhr, ev. Augenbinden, Alltagsgegenstände wie Würfel, Spielkarten, Besteck, Ballone,...


Nach dem Prinzip der Fernsehshow "Schlag den Raab" tritt immer ein Kind gegen eine Leiterperson zu einem Spiel an. Die Organisation kann in Kleingruppen oder als ganze Gruppe stattfinden. Wichtig ist, dass mindestens jedes Kind einmal zu einem Spiel angetreten ist. 

Man denkt sich im Vorfeld 15 kleine Spiele aus (oder kauft sich das Brettspiel) und bereitet das Material für die Spielrunden vor. 
Das erste Spiel ergibt 1 Punkt, Spiel zwei entsprechend 2, usw. 
Wie in der TV-Show wird vorab immer der Titel des Spiels genannt, z.B. "Sahne schlagen". Anschliessend entscheiden die Kinder, wer von ihnen für dieses Spiel geeignet ist und wählen entsprechend einen Gegner aus (jemand von den leitenden Personen). 

Dann wird das Duell gespielt. Der Sieger kriegt Punkte auf sein Konto (irgendwo ein grosses Plakat aufhängen!). 
Das Material sollte alles leicht zu beschaffen sein oder in einem Lagerhaus vorhanden sein. 

Spiele könnten z.B. sein: 
  • Sahne schlagen: Wer schlägt seine Sahne zuerst steif? (Kann anschliessend fürs Dessert genutzt werden ;-) 
  • Gewichte wiegen: Es liegen Gegenstände und eine Waage bereit. Damit sollen möglichst genau vorgegebene Gewichte abgemessen werden. 
  • Papierschnipsel ansaugen: eine kleine Rennstrecke zwischen zwei Tischen -  wer saugt in 2 Minuten mehr Papierschnipsel mit einem Strohhalm an und transportiert sie zum anderen Tisch? 
  • Wandsitzen: Wer kann länger mit dem Rücken gegen die Wand sitzen (Knie 90 Grad Winkel)? 
  • Buchstabieren: Wer kann vorgegebene Wörter schneller (rückwärts) buchstabieren? 
  • Luftballons aufpusten: Wer pustet am schnellsten 5 Luftballons auf und knotet sie zu (Mindestgrösse vorgeben!) 
  • Alphabet: Wer sagt das Alphabet als erstes rückwärts richtig auf? :-) 
  • Buchstabensalat: Wer findet das Wort aus dem Buchstabensalat zuerst heraus? 
  • Münzen fühlen: Geldstücke liegen auf dem Tisch, die Augen sind verbunden, wer zählt zuerst den richtigen Betrag zusammen? 
  • Turm bauen: Wer baut in 2 Minuten den höheren, stabilen Turm? (Aus Würfeln, Zucker, Büchern, usw.) 
  • Schmecken: Wer errät die meisten Zutaten? Es werden drei "Menüs" mit je vier Zutaten blind serviert (z.B. Peperoni, Käse, Traube, Nuss) --> Hier bitte auf Allergien achten! ;-) 
  • Würfeln: Wer schafft es schneller auf genau 50 Augenzahlen zu würfeln? Bei einer "6" fällt man immer wieder zurück. Zwischenresultate dürfen notiert werden! 
  • Geld zählen: Wer zählt schneller ein Glas voller Münzen richtig zusammen? 
  • Memory: Wer merkt sich in zwei Minuten die meisten Bildpaare? 
  • und und und! 
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Die werwölfe von düsterwald

Gruppengrösse: ca. 9 - 20 Personen 
Zeitaufwand: Eine Runde ca. 15 - 30 Minuten 
Material: Rollenkarten (selbstgemacht oder gekauft) 

Ein absoluter Klassiker unter den Lagerspielen! Wer kennt es nicht? Das Rollenspiel "Die Werwölfe von Düsterwald". Wer es noch nicht kennt oder eine Auffrischung sucht, hier findet ihr alle Infos dazu! 

Don't say it - bring it

Gruppengrösse: ca. 10 - 30 Personen 
Zeitaufwand: 15 - 45 Minuten (je nach Spielrunden und Personenanzahl, kann variiert werden) 
Material: Hinweiskarten 

Die Gruppe wird je nach Grösse in Teams eingeteilt (à ca. 4 - 6 Spieler/innen). 
Die Teams stehen in Kolonnen hintereinander. Jeweils die Vordersten der Gruppe sind gefragt und sind am Spielen. Die Teammitglieder dürfen nicht mitraten oder vorsagen.

Dann werden hintereinander Hinweise vorgelesen oder gezeigt. Wer das Gefühl hat, den richtigen Gegenstand zu wissen, rennt los und sucht den entsprechenden Gegenstand im Haus und bringt ihn möglichst schnell zurück, eben "don't say it - bring it!" :-) 

Dabei vorher die Regeln klar abmachen, dass nicht in fremden Taschen oder Zimmern gesucht wird! 

Beispiele: 
  • Man braucht es im besten Fall jeden Tag. 
  • Es gibt es in vielen Farben. 
  • Es ist aus Plastik. 
  • Meistens braucht man es 1 - 2 Minuten. 
  • Man braucht es zum Putzen. 
  • Es steht in jedem Badezimmer. 
  • ... 
    = DIE ZAHNBÜRSTE 

  • Es hat einen Hohlraum. 
  • Und einen Deckel.
  • Es gibt es in verschiedenen Grössen. 
  • Es ist meist silbrig. 
  • Es ändert seine Temperatur. 
  • Es hat einen Stiel oder zwei Henkel.
  • Nach dem Gebrauch muss es abgewaschen werden. 
  • Man findet es in der Küchenschublade. 
    = DER KOCHTOPF ​
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Wer bin ich? Post-it challenge

Gruppengrösse: 5 - 30 Personen 
Zeitaufwand: 15 - 45 Minuten (je nach Gruppengrösse und Schwierigkeit) 
Material: Klebezettel, Schreibmaterial 

Ich empfehle das Spiel bei einer grösseren Anzahl Spieler/innen in mehreren kleineren Teams zu spielen, damit man etwas mehr zum Zug kommt. Jede/r Spieler/in schreibt eine bekannte Person auf eine Haftnotiz. Anschliessend werden sie auf die Stirn geklebt, sodass jede/r eine neue Person ist, die man natürlich selber nicht sieht. 

Dann geht das Raten reihum los. Man darf der Gruppe nur "Ja-Nein" Fragen stellen und muss dadurch herausfinden, wer man ist. z.B. "Bin ich männlich?", "Bin ich berühmt?", "Lebe ich in Europa?", usw... 
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Wetten dass...

Gruppengrösse: ca. 10 - 30 Personen 
Zeitaufwand: 10 Minuten Vorbereitungsphase, je nach Gruppengrösse und Wetten 30 - 60 Minuten Spielphase 
Material: Was das Haus hergibt ;-) 

Die Gruppe wird in ca. 5 - 10 Teams aufgeteilt (2er bis max. 5er Gruppen). Jede Gruppe hat 10 Minuten Zeit sich eine Wette zu überlegen, die von den anderen Gruppen schwer zu schlagen ist. 
z.B. "Unsere Gruppe schafft in 2 Minuten die meisten Liegestützen", oder "Unsere Gruppe baut aus Zeitungen in 2 Minuten den höchsten Turm.", usw. Die Kids sind da meistens sehr kreativ. Im Vorfeld sollte darauf hingewiesen werden, dass die Wette genau beschreiben werden muss (Also z.B mit einer Zeitvorgabe und Regeln etc.) 

Es kann zusätzlich mit Wetteinsätzen gespielt werden, oder das Gewinnerteam kriegt entsprechend Punkte. 

Vorstellung einstudieren lassen 

Gruppengrösse: Unbegrenzt
Zeitaufwand: 15 - 20 Minuten Übungszeit, je nach Gruppengrösse 20 - 60 Minuten Vorführung
Material: Was das Haus hergibt :-)

Eine immer beliebte Abendbeschäftigung sind Vorstellungen in Gruppen vorzubereiten und vorzuführen. Hier gibt es viele lustige Varianten: 
  • Talentshow (In Gruppen oder einzeln werden Talente vorgeführt, inkl. Jurybewertung ;-) 
  • Werbesendung (in Gruppen eine überzeugende Werbung für einen Gegenstand vorbereiten und präsentieren!) 
  • Mini-Playback-Show einstudieren 
  • Theater/Sketch 
  • usw. 
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aushalten - nicht lachen 

Gruppengrösse: 10 - 20 Personen 
Zeitaufwand: 10 Minuten Vorbereitungsphase, ca. 45 Minuten Spielphase 
Material: Was das Haus hergibt :-) Ev. Vorhang/Tuch

TV-Shows bringen einem doch manchmal auf ganz lustige Ideen ;-) 
Gemäss der TV Show "Aushalten nicht lachen" aus Circus Halligalli überlegen sich immer zwei Spieler/innen etwas lustiges aus. Ziel ist es, dass sie mit ihrer kurzen "Präsentation" möglichst viele andere Gruppen zum Lachen bringen ;-D. Dabei müssen die Leiter/innen als Schiedsrichter eingesetzt werden und kontrollieren, welche Gruppen lachen und welche nicht. Wer lachen muss, fällt raus und kriegt keine Punkte. Wer es aushält bis zum Schluss, erhält 5 Punkte. 

Damit klar ist, wann die "Präsentation" beginnt, ist es gut, wenn die 2 Spieler/innen zuerst hinter einem Tuch versteckt sind und dann für ca. 30-50 Sekunden "gezeigt" werden mit ihrer "Lachnummer" und dann wieder verdeckt werden (Wer's nicht kennt, einfach mal bei Youtube anschauen ;-). 

Kann ganz schön lustig werden! 
 
Eine ähnliche Variante ist das Spiel "Die Löwen sind tot". 
Alle dürfen sich im Raum verteilen und eine entspannte Position einnehmen. Dabei müssen die Augen aber sichtbar und offen sein. Vorab werden je nach Gruppengrösse 1 - 3 Jäger ausgesucht, die mit Grimassen oder Witzen die Löwen zum Lachen bringen sollen. Wenn ein Jäger ein Löwe beim Lachen erwischt, wird der Löwe auch ein Jäger und hilft die restlichen Löwen zum Lachen zu bringen. 
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Spiele draussen / im schnee

Gruppengrösse: egal 
Zeitaufwand: variabel 
Material: Schnee, Fackeln, usw... 
  • Fackelwanderung: 
    Eine abendliche Fackelwanderung durch eine verschneite Landschaft machen. Vorsicht wegen dem Tropfen der Fackeln (!Handschuhe!), Tipp: z.B. kleine Einwegplastiktüten über die Handschuhe der Kids stülpen, damit sie nicht durch die Wachstopfen verschmutzt werden. Während der Wanderung können z.B. auch noch Gruselgeschichten einstudiert werden und bei einem Feuer anschliessend erzählt werden usw. 
  • Schneeskulpturen-Wettbewerb: 
    Bei genügend Schnee kann ein Schneeskulpturen Wettbewerb veranstaltet werden. Die Kinder haben in kleinen Gruppen z.B. 30 - 45 Minuten Zeit, eine möglichst tolle, kreative, lustige Skulptur zu bauen. Anschliessend gibt es eine Ausstellung mit einer Bewertung. 
  • Nachtfangis mit Leuchtbändern: 
    Ums Lagerhaus nach dem Eindunkeln ein Fangen spielen. Damit man die Mitspieler/innen gut sieht, werden Knicklichter verteilt! Ein echtes "Highlight" :-)
  • Das Nummern-Spiel: 
    Alle Kids werden vorne und hinten auf dem Shirt mit einer Nummer beschriftet (z.B. 376). Die Nummern kann man mit Sicherheitsnadeln auf festerem Papier am Shirt befestigen. Danach wird eine Spielbegrenzung abgemacht (am besten eignet es sich im unebenen Gelände mit vielen Verstecken, z.B. im Wald). Danach werden zwei Teams gebildet, welche sich für 30 - 60 Sekunden im Wald verstecken gehen. Ziel ist es, dass die Teams einander nun durch finden ausrotten. Ein Kind ist aus dem Spiel, wenn ein anderes Kind die Nummer laut rufen kann (die Nummer darf natürlich nicht mit den Händen oder so verdeckt werden). Man muss sich anschleichen und strategisch spielen. Das Ganze kann auch im Dunkeln mit Taschenlampen gespielt werden ;-) 
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kleine spiele - tipps 

Gruppengrösse: ca. 10 - 30 Personen 
Zeitaufwand: 30 - 90 Minuten 
Material: Brett- und Gesellschaftsspiele 

Ich lasse im Voraus die Kinder immer Spiele von zu Hause mitbringen, zudem habe ich eine riesige Spielsammlung. An einem Abend spielen wir dann immer in kleineren Gruppen verschiedene Gesellschaftsspiele! Einige Klassiker, die immer gut ankommen: 
  • Meiern (Würfeln) 
  • Drecksau
  • ABC SRF 3 (Schweiz) 
  • Codenames 
  • We will rock you
  • Blackstories
  • Tabu/Activity 
  • DoDeLiDo
  • Die fiesen Sieben 
  • Mogelmotte 
  • Biberbande
  • Ligretto 
  • Tokyo Train 
  • usw. 
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4 Phasen

Gruppengrösse: 10  - 20 Personen Zeitaufwand: 30 - 45 Minuten oder je nach Gruppengrösse
Material: Schreibmaterial, Papier 
Je nach Gruppengrösse schreiben alle 2 - 5 Begriffe auf kleine Zettelchen. Anschliessend werden sie gefaltet und in einer Schüssel gesammelt. Erfahrungsgemäss ist es gut, wenn es zwischen 40 - 50 Begriffe hat. Dann wird in 2 - 4 Teams gespielt.

Dabei gibt es folgende vier Runden: 
  1. Erklären 
  2. ein Wort 
  3. Pantomime 
  4. Geräusch 
Ein Team beginnt. Ein Spieler aus Team A hat eine Minute Zeit, möglichst viele Begriffe aus der Schüssel seinem Team zu erklären (wie bei Tabu). Dann folgt Team B usw. bis alle Begriffe aus der Schüssel erklärt wurden. Dabei ist es von Vorteil, wenn man sich die Begriffe etwas merkt. Alle Begriffe kommen zurück in die Schüssel und es folgt Phase zwei. 

Die gleichen Begriffe dürfen in Runde zwei nur noch mit einem Wort umschrieben werden. Das Prinzip bleibt gleich. 
In Phase 3 werden die gleichen Begriffe dann pantomimisch dargestellt und in Phase 4 darf nur noch ein passendes Geräusch gemacht werden! :-) 
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das parlament / das rote sofa

Gruppengrösse: Ab 10 Personen 
Zeitaufwand: 20 - 40 Minuten 
Material: Papier für Namensschilder

Die Gruppe sitzt in einem Kreis (mit oder ohne Stühle) und wird in zwei Teams aufgeteilt (idealerweise z.B. Mädchen gegen Jungs). Im Kreis werden vier Plätze speziell markiert (das "Sofa" oder das "Parlament"). Die zwei Teams setzen sich nun abwechselnd in den Kreis (Mädchen-Jungen-Mädchen-Jungen...). Nun schreibt jedes Kind seinen Namen auf einen Zettel und zieht sich anschliessend einen anderen Zettel. Man erhält also zu Beginn des Spiels eine andere "Identität". Ziel des Spiels ist es nun, dass auf dem "Sofa" vier Mitspieler/innen des eigenen Teams sitzen. Dies geschieht nach dem Prinzip "mein rechter Platz ist frei...". 

Beispiel: 
Thomas ruft "Anna" auf seinen rechten, freien Platz. Da Tim die Namenskarte von Anna gezogen hat, steht Tim auf und geht auf den freien Platz. Nun werden die Namenskarten von Thomas und Tim getauscht (Thomas wäre nun in diesem Fall also "Anna") ;-) Und so geht es dann weiter, bis es ein Team schafft, das "Sofa" zu füllen! :-) 


Weitere ideen

Diese weiteren Spiele wurden mir zudem empfohlen. Ich habe sie selber noch nie gespielt. Es gibt aber schon ganz gute Anleitungen im Netz. Daher lasse ich euch hier einfach mal ein paar Verlinkungen da: 
  • Mörderspiel
  • Blinzelmörder
  • Angeber-Spiel
  • Karten sitzen / Stapelspiel
  • Schokoladen essen
  • Chaosspiel 
  • Psychiater 
  • usw..
​

Links

  • http://mountainwilderness.ch
  • http://www.gruppenspiele-hits.de
  • http://www.praxis-jugendarbeit.de
  • https://www.jugendleiter-blog.de
  • https://www.trip-to-nature.com
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federmäppchen nähen 5./6.Klasse

2/16/2020

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Schnittmuster zum downloaden

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(VOR)LESEGESCHICHTEN IM UNTERRICHT

2/16/2020

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Hallo meine Lieben 
 
Die liebe Ariane und Claude vom Blog (www.ateacherslifestyle.ch) und ich haben uns zusammengetan und gemeinsam haben wir den folgenden Blogeintrag zum Einsatz von Geschichten und Vorlesebücher in der Primarstufe zusammengestellt. Ariane schreibt für die Unterstufe (1.-3.Klasse) und ich schreibe für die Mittelstufe  (4.-6.Klasse). Ich freue mich mega, dass diese Zusammenarbeit entstanden ist und freue mich auf eure Rückmeldungen. Viel Spass beim Lesen und vor allem Freude beim Umsetzen!
​

Geschichten Vorlesen in der Unterstufe 

In der Unterstufe gehört das Geschichten erzählen einfach dazu. Die Kinder lieben es und können auch nicht genug davon kriegen.
 
1. Schultag
Ich empfehle euch mit einem Bilderbuch am ersten Schultag starten. Ich nehme dazu gerne das Buch: „Vom Löwen, der nicht schreiben konnte“ Die Geschichte handelt von einem Löwen, der nicht weiss, wie man schreibt und es auch nicht wichtig findet, bis er sich in eine schöne Löwin verliebt. Die Kinder haben die Geschichte geliebt und es gibt vor allem noch zwei herzige Fortsetzungsbücher, welche während dem Jahr aufgegriffen werden können.
               
Vorlesebuch
In der ersten Klasse arbeite ich jeweils viel und gerne mit Bilderbücher, finde es aber auch toll ein Vorlesebuch zu haben. Weiter unten dann ein paar Tipps für Vorlesebücher. Ach ja und ein wichtiger Tipp: Wenn ihr Kinder habt, die vielleicht auditiv Mühe haben oder sich beim Vorlesen nicht gut konzentrieren können, dann empfehle ich euch, sie mit einem eigenen Buch mitlesen zu lassen. Das hat bei mir super geholfen.

Also am meisten lese ich ehrlich gesagt „einfach so“ vor, das heisst ohne spezielles Programm. Zum Bespiel als kleine Pausen zwischendurch oder auch als Abschluss vor dem Mittag. Besonders angebrochene Lektion finde ich toll fürs Vorlesen. Ich habe für mich gemerkt, dass sich weniger als 10 Minuten fast nicht lohnen.Nichtsdestotrotz (was für ein lustiges Wort) gibt es viele tolle Möglichkeiten mit einem Vorlesebuch oder Bilderbuch in der Unterstufe zu arbeiten:
  • Schreiben: Ein toller Schreibanlass ergibt sich, wenn man bis zu einer interessanten Stelle vorliest und dann die Kinder die Geschichte weiterschreiben lässt. Dazu ist es wichtig, mit den Kindern zu thematisieren, wie es weitergehen könnte sind - besonders Kinder, die keine eigene Idee haben, hilft das. Meist fällt ihnen dann doch noch etwas Eigenes. Danach das Ende der Geschichte vorzulesen, ist natürlich essentiell.
  • Sprechanlass: Gleiches Konzept wie beim Schreibanlass, aber alles mündlich. Das mache ich häufig auch bei besonders spannenden Stellen einfach kurz zwischendurch. Die bekannte Kooperative Lernform (Think Pair Share) lässt sich dazu auch bestens anwenden.
  • Hörverständnis: Vorab Fragen zur Geschichte (zB. zum Ablauf) überlegen und dann die Kinder die Fragen beantworten lassen. Ich bin bei Hörverständnis nicht besonders begeistert, wenn es komplizierte Lesefragen sind. Ich finde es besser, wenn die Kleinen zB. den Ablauf der Geschichte zeichnen oder mit Bildern legen können.
  • Zeichenunterricht: Auch gerne lese ich ein Bilderbuch (oder auch nur bis zu einer passenden Stelle) vor und lasse die Kinder dann ein Bild im Stil des Bilderbuches zeichnen.
  • Zusammenfassung schreiben: Im letzten Jahr habe ich in der 1. Klasse zusätzlich mit der Geschichte „Zora, der kleine Drache“ vom Lehrmittel Anton und Zora (Schubi Verlag) gearbeitet. Dabei wird ab der 2. Schulwoche pro Woche ein Kapitel vorgelesen, der Inhalt des Kapitels besprochen und dann schreibt jedes Kind für sich zuerst Wörter und später ganze Sätze dazu. Das geht natürlich auch mit einem Vorlese- oder Bilderbuch.
Wenn ich vorlese, dürfen es sich meine Kinder gemütlich machen, das heisst im Kreis auf den Boden liegen, in der Leseecke sein, den Kopf auf den Tisch legen, ... Ich lasse sie auch dazu zeichnen. Sie wissen aber, wenn sie zu laut sind, setzten sie sich einfach an ihren Platz.
 
Gute Vorlesebücher für die Unterstufe:
  • Die Wawuschels mit den grünen Haaren - Irina Korschunow (mehrere Bücher)
  • Die Olchis sind da - Erhard Dietl (mehrere Bücher)
  • Mörfi - Das Fehlerteufelchen: Nur Dumme machen keine Fehler – Andreas Schlüter (mehrere Bücher)
  • „Sams Reihe“ à 1. Buch: Eine Woche voller Samstage – Paul Maar (mehrere Bücher)
  • Der Räuber Hotzenplotz - Otfried Preußler
  • Fridolin: Ein Dackel, ein verlorenes Halsband & ein großes Abenteuer - Franz Caspar
 
Gute Bilderbücher für die Unterstufe:
  • Mutig, mutig - Kathrin Schärer und Lorenz Pauli
  • Die Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte - Martin Baltscheit
  • Für Hund und Katz ist auch noch Platz - Julia Donaldson
  • Der Grüffelo - Julia Donaldson
  • Keinohrhase und Zweiohrküken - Klaus Baumgart, Til Schweiger (total süss!)
  • Zilly, die Zauberin – Korky Paul (gibt es ganz viele davon)
  • Der Regenbogenfisch – Marcus Pfister (Klassiker)
Wichtig ist natürlich, dass ihr als Lehrerin auch gerne vorlest und vor allem euch auch das Buch gut gefällt! Tipp: Wenn du nicht so gerne vorliest, sind Hörbücher super praktisch! Übrigens lasse ich zum Zeichnen auch mal gerne eine Kurzgeschichte laufen, so habe ich auch Zeit mal durchzuatmen oder etwas bereitzulegen.
 
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Klassenlektüre in der Unterstufe 

Klassenlektüre
Ab der 3. Klasse finde ich dann auch der Einsatz von einer Klassenlektüre empfehlenswert. Dabei ist es bei uns im Schulhaus so, dass gewissen Bücher in einem Klassensatz vorhanden sind. Es gibt aber auch Orte, wo ganze Klassensätze ausgeliehen werden können.
 
Mögliche Ideen für die Arbeit mit einer Klassenlektüre:
  • Reihum vorlesen: Ja, ich weiss, Deutschdidaktiker hätten jetzt vielleicht nicht so ihre Freude, aber die Praxis zeigt, die meisten Kinder lesen auch gerne mal etwas vor. Und ja ich war als Kind auch immer unglaublich nervös und habe mich x-mal versprochen, aber überlebt habe ich es trotzdem. Und wir kenne alle ja unsere lieben Kinder und wenn es bei einem Kind nicht geht, dann findet man ja immer eine gute Lösung (zB. vorher üben lassen). Ich finde es auch gut, wenn die Kinder einander mal hören
  • Kapitel lesen und besprechen: Pro Woche bis zu einem bestimmten Abschnitt selber lesen und dann in der Schule das Gelesen besprechen. Hier sicher wichtig, dass man sich darauf achtet, dass alle Kinder wirklich die Hausaufgaben machen 
  • Textstelle üben: Mehrere Textstellen auswählen und den Kindern zum Üben einteilen. Danach in kleine Gruppen einander vorlesen und über das Gelesene sprechen. Dazu helfen einige Inputs von der Lehrperson (Fragen, Anregungen).
  • Vermutungen anstellen: Gemeinsam bis zu einer Stelle lesen und dann besprechen, wie es weitergehen könnte (mündlich oder dann auch schriftlich). 
Gute Klassenlektüren für die Unterstufe:
  • Das Vamperl - Renate Welsh
  •  Die Geschichte vom Hase und Igel – Willi Fährmann
  • Ätze - Das Tintenmonster bei den Piraten - Ursel Scheffler
  • oder dann je nach Angebot in eurer Bibliothek!
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Geschichten für die Mittelstufe (5./6. Klasse)

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Sind Vorlesegeschichten bei 10 – 12-Jährigen nicht längst uncool oder langweilig? Schliesslich können die Kinder in diesem Alter schon selber sehr gut lesen und verschlingen zum Teil schon ganze Jugendromane. 
Die Antwort lautet: Nein! Die Kinder lieben es nach wie vor, wenn ihnen vorgelesen wird - auch noch mit 12 Jahren J Probiert es einfach aus! Voraussetzung ist natürlich, dass ihr selber auch gerne Geschichten vorlest! Aber wie setzt man in der 5./6. Klasse eine Vorleselektüre ein? Ich zeig euch hier einige Ideen, wie man ein Vorlesebuch sinnvoll in den Unterricht integrieren kann.   
 
Ich wähle meist pro Schuljahr eine „Vorlesegeschichte“ und eine „Klassenlektüre“ aus. Die Vorlesegeschichte begleitet uns fast durchs ganze Jahr. Eine Klassenlektüre hingegen lesen und besprechen wir gemeinsam während einem Quartal.
 
Möglichkeiten, eine Vorlesegeschichte in der 5./6. Klasse einzusetzen
  • Als Morgeneinstieg oder Tagesabschluss einfach (10min) vorlesen, anschliessend mündlich einige Fragen stellen oder eine kleine Klassendiskussion über das Gehörte führen (= einfachste Variante und kann auch als Belohnung eingesetzt werden).
  • Im Deutschunterricht vorlesen und die Kinder eine Zusammenfassung schreiben lassen (dazu können vorab Merkmale einer guten Zusammenfassung thematisiert werden). Einige Kinder lesen ihre Zusammenfassungen anschliessend im Kreis vor.
  • Im Deutschunterricht ein Hörverstehen zum Gelesenen machen: Im Vorfeld Fragen notieren und die Kinder beantworten lassen, zu einigen Lektüren gibt es vorgefertigte Textverständnisse.
  • Bis zu einer spannenden Stelle vorlesen und anschliessend die Kinder die Geschichte weiterschreiben lassen und einander vorlesen.
  • Eine Textstelle als Wanderdiktat abschreiben und lesen lassen: Textstelle kopiert an mehreren Orten im Klassenzimmer hinlegen, die Kids wandern von ihren Plätzen zu einer Vorlage, merken sich einige Wörter oder einen Satz und schreiben ihn an ihrem Platz nieder.
  • Starke Leser/innen bereiten eine Textstelle aus dem Buch zu Hause vor und lesen der Klasse vor (Lesung). Dazu können vorher Kriterien zum gestaltenden und wirkungsvollen Lesen thematisiert werden.
  • Zeichenunterricht: Zu einem gehörten Ausschnitt ein Bild oder eine Bildergeschichte malen.
  •  Geschichte als Vorlage für eigene Geschichten nutzten. Den Schreibstil analysieren und eine ähnliche Geschichte schreiben.
  • Eine Textstelle hören und anschliessend schreibt jedes Kind selber fünf Fragen zum Text auf, die dann von der Klasse gelöst werden.
Zwei Vorleselektüren, die ich immer wieder gerne einsetze:  
  • Rico, Oskar und die Tieferschatten von Andreas Steinhöfel
  • Die unglaublichen Abenteuer des Barnaby Brocket von John Boyne
 Liste für weitere (Vor-)Lesebücher in der 5./6. Klasse:
  • Allein in der Wildnis – Gary Paulson
  • Du hast aber Mut  - Brigitte Blobel
  • Paul Vier und die Schröders – Andreas Steinhöfel
  • Das Geheimnis von Bahnsteig 13 – Eva Ibbotson
  • Lippels Traum – Paul Maar
  • Jagd auf die Juwelendiebe - Renée Holler
  • Mehr als ein Spiel – Sigrid Zeevaert
  • Ausserirdisch ist woanders – Susann Opel-Götz
  • Emmaboy tomgirl – Blake Nelson
  • Löcher – Louis Sachar
  • Alabama Moon – Watt Key
  • Entführung mit Jagdleopard – Kirsten Boie
  • Vorstadtkrokodile – Max von der Grün
  • Der Name dieses Buches ist ein Geheimnis – Pseudonymous Bosch
  • Winn Dixie – Kate DiCamillo
  • Die Reise zur Wunderinsel – Klaus Kordon
  • Bibbi Bokkens magische Bibliothek – Jostein Gaarder und Klaus Hagerup
  • Mathilda – Roald Dahl
Zu vielen der oben genannten Bücher gibt es vorgefertigtes Unterrichtsmaterial! 

Vorlesen in der Weihnachtszeit:
  • Unglaubliche Weihnachten – Renus Berbig
  • 24 Geschichten für die Zeit bis Weihnachten – Anja Girmscheid
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Bilderbücher in der Mittelstufe

Wenn die Ziege schwimmen lernt – ein Bilderbuch als Unterrichtsinput auf der Mittelstufe:
Und hier noch ein Tipp für ein Bilderbuch, das ich auch noch sehr gerne in der Mittelstufe einsetze. Denn Bilderbücher finde ich etwas Wunderbares, um Alltagsthemen wie Glück, Mut oder Selbstvertrauen den Kindern näher zu bringen.
 
In meiner Klasse führen die Kinder ein „Erfolgstagebuch“. Am Ende der Woche oder zweimal wöchentlich notieren die Kinder all ihre noch so kleinen Erfolge in ihr „Tagebuch“. Als Einführung dazu lese ich jeweils das Bilderbuch „Wenn die Ziege schwimmen lernt“ vor. Es geht um verschiedene Tiere, die den ersten Schultag kaum erwarten können. Auf dem Stundenplan steht schwimmen, klettern, rennen und fliegen. Natürlich freute sich die Ente auf den Schwimmunterricht, denn schwimmen kann sie ja schliesslich gut. Beim Klettern gaben sich alle Tiere grosse Mühe. Besonders das Pferd wollte sich von seiner besten Seite zeigen, da es bereits im Flugunterricht Mühe bekundete. Auch der Fisch und die Ente hatte  beim Klettern und Rennen grosse Mühe und der Lehrer war so gar nicht zufrieden. Die Tiere wollten doch alles so richtig gut machen und übten ununterbrochen, damit sie gute Noten für die Zeugnisse bekommen. Am Ende des Schuljahres konnte jedoch kein Tier mehr etwas richtig gut, alle hatten nur noch durchschnittliche Leistungen. Die Lehrer waren unzufrieden und betitelten ihre Schüler als gänzlich unbegabt und machten sich davon. Das Fazit: Am Ende des Buches macht jedes Tier wieder seine Sache und dafür diese aber so richtig gut! 

Anhand dieser kurzen und einfachen Geschichte zeige ich den Kindern gerne auf, dass alle Kinder irgendetwas richtig gut können und im Gegenzug andere Dinge für sie noch sehr schwierig sind. Jedes Kind bringt andere Talente und Interessen mit und genau das soll und darf auch entsprechend gewichtet werden!
 
Zwei weitere Büchertipps:
  • Mutig Mutig von Lorenz Pauli und Kathrin Schärer
  •  Von den Tieren des Waldes, die wissen wollten, wer der Glücklichste ist von Hans Kruppa
  • Die Torte ist weg von Thé Tjong-Khing (Ideal für Deutschprojekte zum Thema Schreiben!)
 
Bilderbücher für einen Input im Kunstunterricht:
  • Der Punkt - Peter H. Reynolds
  • Der Streik der Farben von Drew Daywalt
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Tipps für den ersten schultag

2/16/2020

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Übernimmst du eine neue, eigene Klasse? Oder suchst du einfach mal nach neuen Ideen? 
Ich habe euch hier ein paar Tipps aufgeschrieben, wie ich den ersten Schultag nach den Sommerferien gestalte. Viel Spass! 

Der erste Schultag
Wie gestalte ich den ersten Schultag als neue Lehrperson? Wie organisiere ich die erste Schulwoche? Wann führe ich Klassenämter, Regeln und Rituale ein? Auf diese und ähnliche Fragen versuche ich euch hier Antwort zu geben! 

TIPP 1 - Mit einer Geschichte im Kreis starten
Obwohl ich auf der 5./6. Stufe unterrichte, lieben die Kinder es immer noch, wenn ihnen vorgelesen wird, zumal ich selber auch sehr gerne Geschichten erzähle :-) Daher starte ich den ersten Schultag meist mit einer gemeinsamen Geschichte im Sitzkreis. Wer eine kurze aber aussagekräftige Geschichte sucht, empfehle ich "Wenn die Ziege schwimmen lernt" oder "mutig, mutig". Es sind zwar Kinderbücher, aber ich habe beide schon in meiner Klassenstufe eingesetzt und beide Male kamen sie sehr gut an.  Wer eine Geschichte sucht, die die Klasse durchs Schuljahr hinweg begleitet (was ich selber sehr gerne mag), empfehle ich euch "Rico, Oskar und die Tieferschatten" oder "Die Unglaublichen Abenteuer des Barnaby Brocket". 

Alle vier Bücher greifen tolle Themen auf, die man in der Klasse diskutieren kann. In gewissen Situationen kann man dann total gut auf eine Geschehnis einer Geschichte zurückgreifen: "Weisst du noch in der Geschichte mit der Ziege? Die konnte am Anfang auch Vieles nicht gut,...". 

Es gibt natürlich noch viele weitere tolle Bücher. Lest auf jeden Fall ein Buch/eine Geschichte zuvor selbst bis zum Schluss und wenn es euch selber packt, wisst ihr, dass es das Richtige ist :-) 
 
Wer gerne mehr über den Einsatz von Bilderbüchern in meiner Klassenstufe wissen möchte, kann sich den Blogbeitrag zu Vorlesebüchern anschauen! 

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TIPP 2 - Bald einmal mit dem "richtigen Unterricht" beginnen
Ab der dritten Klassenstufe kennen die Kinder den Schulalltag und Tagesabläufe schon relativ gut. Von daher empfehle ich euch, nach der Geschichte bald einmal mit dem "Unterricht" beginnen, bevor ihr all das Organisatorische und Administrative (Material verteilen, Regeln, Klassenämter,...) erledigt. Konfrontiert die Kids gleich mit einer herausfordernden aber lösbaren Aufgabe. Nachdem die Kinder ihren Arbeitsplatz eingenommen haben, starte ich oft mit einem Mathematik-Rästel und lasse sie eine Weile knobeln. Für schnelle und clevere Rechner liegt dann schon der erste Mathplan bereit. Dazu verteile ich erstmal nur die Mathematik Lehrmittel und Hefte. Die 6.Klässler/innen helfen dann jeweils den neuen 5.Klässler/innen. 

Erst nach der grossen Pause verteile ich weiteres Arbeitsmaterial, oftmals auch erst im Verlauf der Woche, wenn das entsprechende Fach ansteht. So wird der erste Schultag nicht unnötig zu einer Materialschlacht. 

TIPP 3 - Erwartungen transparent machen
Zudem finde ich es wichtig, dass ihr eure Erwartungen an die Kinder am ersten Tag transparent macht. Das heisst nicht, dass ihr die Kinder mit Regeln überhäuft. Sondern dass ihr den Kindern sagt, was euch wichtig ist, damit die Schule funktionieren kann. Das Sprichwort von Dalai Lama finde ich dazu als Beispiel sehr passend: 
Respektiere dich selbst, respektiere andere und übernimm Verantwortung für deine Taten. - Dalai  Lama - 
Im Verlauf der ersten Schulwoche erarbeite ich dann mit den Kindern noch genauere Regeln, an die sich alle halten müssen und welche Konsequenzen bei der Nichteinhaltung gelten. Dies ist von Klasse zu Klasse sehr unterschiedlich und plane ich deshalb nie im Voraus. Mit der Zeit entwickeln sich auf feste Rituale in der Klasse, die die Orientierung und den Zusammenhalt fördern. 

TIPP 4 - eine genaue Planung und ev. Checkliste
Im Gegensatz zu meinen Wochen- und Semesterplanungen in meiner Lehreragenda, plane ich den ersten Schultag auch nach vielen Jahren Berufserfahrung noch sehr genau. Dazu nutze ich meist ein A4 Notizblatt und mache einen genauen Ablauf mit Inhalt, Material, und Wichtigem, damit ich nichts vergesse, denn die vielen Eindrücke und neuen/ungewohnten Verhaltensweisen der Klasse lassen so Einiges in Vergessenheit geraten. Daher mache ich meist auch noch eine Checkliste, was ich alles mitteilen oder nach Hause geben möchte. Diese Liste liegt dann im Schulzimmer auf dem Lehrerpult, sodass ich jederzeit kurz spicken kann, ob ich an alles gedacht habe. 

TIPP 5 - Sich selber sein - sich wohl fühlen
An den letzten Ferientag vor dem Schulbeginn meiner ersten eigenen Klasse kann ich mich noch gut erinnern. Ich ging nochmal alles genau in meinem Kopf durch, legte mir mein Outfit bereits am Abend bereit, überlegte mir, welche Frisur ich mir machen werde und ging früh ins Bett :-) Ich wusste, dass ich gut vorbereitet war und im Schulzimmer alles bereitliegt. Am ersten Schultag ist es wichtig, dass du dir selber treu bleibst und dich wohl fühlst. Hab keine Angst vor "unerwarteten" Situationen, denn die wird es so oder so geben und du wirst mit deinem Bauchgefühl und deiner Reaktion richtig liegen! Handle so, dass du stets dahinter stehen kannst. Sei stolz auf dich, dass du dich gut vorbereitet hast und freue dich auf den schönsten Beruf der Welt! Es ist toll, Lehrerin zu sein! 

Und zum Schluss noch ein paar allgemeine Tipps von mir für euch!
  • Nicht zu viel auf einmal wollen! 
    Auf Instagram, Pinterest & Co. sieht man täglich viele engagierte und scheinbar "übermotivierte" Lehrpersonen, die tonnenweise tolles Material herstellen und tolle Ideen umsetzen. Bestimmt habt ihr irgendwo einen Ort, an dem ihr solche Ideen ablegt. Und genau das ist es: merkt sie euch für später! Konzentriert euch zu Beginn auf das Wesentliche, geht Schritt für Schritt vorwärts! Es ist OK, zu Beginn noch nicht an alles zu denken und alles zu können und freut euch, wenn ihr dann so routiniert seid, dass euch noch Zeit zum Gestalten von tollen Lernmaterialien bleibt ;-) 

  • Sich Zeit nehmen und lassen! 
    ​Während der Unterrichtszeit bist du voll auf Trab. Die Verantwortung ist hoch, du wirst gebraucht und du bist ständig präsent. Nutze die kleinen Pausen zwischendurch für dich und entspann dich bei einem Tee/Kaffee, beim Austausch mit deinem Team, beim Lesen einer Zeitschrift, oder beim Stöbern am Handy ;-). Am Ende des Unterrichts sitze ich meist 5 Minuten in meinen Lehrerstuhl und geniesse die Ruhe, bevor ich an die Arbeit gehe. Nehme dir zwei drei Aufgaben pro Tag vor, die du erledigen willst oder setze dir ein Zeitlimit, bis wann du fertig sein willst. 

  • Arbeit und Freizeit bewusst trennen! Ich habe für mich gemerkt, dass es mir am Leichtesten fällt, wenn ich Arbeit und Freizeit auch räumlich klar trenne. Das heisst, das Schulmaterial bleibt in der Schule und gearbeitet wird entsprechend auch nur in der Schule. Das Wochenende ist zudem heilig! Da wird NICHTS für die Schule gemacht! Auch keine Mails oder SMS beantworten! Das Wochenende gehört dir! Nutze es und geniesse es für dich! Du hast es verdient! (Ok, ganz immer halte ich es auch nicht ein ;-))

  • Sich über Kleinigkeiten freuen: Freue dich über gelungene Lektionen, über kleine Lernfortschritte, mach Fehler und lern daraus, lach auch mal über dich selber, sei spontan und komm auch mal von deinem Plan ab - den Kindern zu liebe! Geniesse das Strahlen der Kinder und sei jeden Tag stolz auf dich! 

  • Suche den Austausch: Im besten Fall arbeitest du eng mit einer Parallelklasse zusammen. Planen, austauschen, besprechen, diskutieren, jammern, lachen und freuen macht gemeinsam einfach mehr Spass! Erfinde das Rad nicht neu, es gibt viele tolle Materialien! Stell zudem Fragen, grübel nicht zu lange selber, suche Hilfe, es gibt viele Ansprechpartner! 

  • Unterschied zwischen Realität und Utopie: Sei dir bewusst, dass viele Lehrpersonen, die in sozialen Medien ihre Materialien präsentieren schon mehrere Jahre tätig sind und mehr Routine haben als du. Wäge Aufwand und Ertrag ab, lohnt sich die Arbeit tatsächlich? Hab Mut zur Lücke und lass zu Beginn auch mal was weg. Niemand ist perfekt! 
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    Autorin 

    Primarlehrerin 
    Schweiz 
    5./6. Klasse 
    ​29.Jahre 

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