Graffitis faszinieren Kinder und Jugendliche immer wieder. Daher ist es immer ein sehr beliebtes Thema im Kunstunterricht. Damit die Graffitis aber auch gelingen, finde ich es wichtig, dass man vorab auch über die Geschichte und Entstehung/Entwicklung der Graffitis spricht und anschliessend den Aufbau eines Graffitis anschaut. Mittlerweile gibt es viele tolle Bücher zum Thema Graffiti, die ich jeweils für die Einführungsstunde nutze. Anschliessend schauen wir uns die verschiedenen "Graffiti-Typen" mit einem Arbeitsblatt an (Download unten). Was ist ein "piece", ein "tag" oder ein "Schablonengraffiti"? All das wird im Voraus geklärt. Anschliessend geht es an die Entwicklung eines eigenen "Piece". Zum Start werden mit Bleistift in ein Zeichenheft erste Skizzen entworfen. Die Ideen werden regelmässig in der Klasse ausgetauscht. vorgehen:Vorgehen:
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unter google bildsuche gibt es viele vorlagen
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Wer kennt es nicht? Ein Klassenlager bedeutet viel Mehraufwand und fordert eine einwandfreie Organisation im Vorfeld, damit dann hoffentlich alles reibungslos abläuft! Aber schlussendlich sind es doch genau diese Erinnerungen an das eigene Schullager, die die Herzen höher schlagen lässt und einem bis heute in bester Erinnerung bleiben? Deshalb möchte ich euch in meinem Beitrag nun einige Spielideen für witzige und unvergessliche Lagerabende vorstellen. Die Ideen habe ich teils selber schon in Lagern umgesetzt und ein grosser Teil stammt aus einer Instagram-Umfrage, bei der ganz viele liebe Lehrer/innen mitgeholfen haben und mir Spielideen zugeschickt haben! Danke an dieser Stelle nochmals für eure vielen tollen Ideen und dass ich sie hier vorstellen darf. Die Spiele sind für meine 5./6. Klasse gedacht (10 - 12 jährig). Sie können aber sicherlich auch für tiefere oder höhere Stufen angepasst oder übernommen werden! Zudem soll dieser Blogeintrag vor allem neue Ideen wecken. Die Spielanleitungen sind nach bestem Wissen von mir beschrieben. Im Internet findet ihr zu den meisten Spielen aber sicherlich noch detailliertere Anleitungen! Ganz zu unterst findet ihr z.B. noch weitere, gute Links! Viel Spass dabei und wer noch weitere Ideen hat, darf diese gerne unter diesem Beitrag kommentieren, dann wächst die Sammlung ständig weiter! Danke! Schlag den Raab (bzw. das Leiterteam)Gruppengrösse: ca. 10 - 30 Personen Zeitaufwand: Je nach Wettkämpfe und Anzahl Spieler zwischen 1 - 2 Stunden. Material: Papier, Schreibmaterial, Stoppuhr, ev. Augenbinden, Alltagsgegenstände wie Würfel, Spielkarten, Besteck, Ballone,... Nach dem Prinzip der Fernsehshow "Schlag den Raab" tritt immer ein Kind gegen eine Leiterperson zu einem Spiel an. Die Organisation kann in Kleingruppen oder als ganze Gruppe stattfinden. Wichtig ist, dass mindestens jedes Kind einmal zu einem Spiel angetreten ist. Man denkt sich im Vorfeld 15 kleine Spiele aus (oder kauft sich das Brettspiel) und bereitet das Material für die Spielrunden vor. Das erste Spiel ergibt 1 Punkt, Spiel zwei entsprechend 2, usw. Wie in der TV-Show wird vorab immer der Titel des Spiels genannt, z.B. "Sahne schlagen". Anschliessend entscheiden die Kinder, wer von ihnen für dieses Spiel geeignet ist und wählen entsprechend einen Gegner aus (jemand von den leitenden Personen). Dann wird das Duell gespielt. Der Sieger kriegt Punkte auf sein Konto (irgendwo ein grosses Plakat aufhängen!). Das Material sollte alles leicht zu beschaffen sein oder in einem Lagerhaus vorhanden sein. Spiele könnten z.B. sein:
Die werwölfe von düsterwaldGruppengrösse: ca. 9 - 20 Personen Zeitaufwand: Eine Runde ca. 15 - 30 Minuten Material: Rollenkarten (selbstgemacht oder gekauft) Ein absoluter Klassiker unter den Lagerspielen! Wer kennt es nicht? Das Rollenspiel "Die Werwölfe von Düsterwald". Wer es noch nicht kennt oder eine Auffrischung sucht, hier findet ihr alle Infos dazu! Don't say it - bring itGruppengrösse: ca. 10 - 30 Personen Zeitaufwand: 15 - 45 Minuten (je nach Spielrunden und Personenanzahl, kann variiert werden) Material: Hinweiskarten Die Gruppe wird je nach Grösse in Teams eingeteilt (à ca. 4 - 6 Spieler/innen). Die Teams stehen in Kolonnen hintereinander. Jeweils die Vordersten der Gruppe sind gefragt und sind am Spielen. Die Teammitglieder dürfen nicht mitraten oder vorsagen. Dann werden hintereinander Hinweise vorgelesen oder gezeigt. Wer das Gefühl hat, den richtigen Gegenstand zu wissen, rennt los und sucht den entsprechenden Gegenstand im Haus und bringt ihn möglichst schnell zurück, eben "don't say it - bring it!" :-) Dabei vorher die Regeln klar abmachen, dass nicht in fremden Taschen oder Zimmern gesucht wird! Beispiele:
Wer bin ich? Post-it challengeGruppengrösse: 5 - 30 Personen Zeitaufwand: 15 - 45 Minuten (je nach Gruppengrösse und Schwierigkeit) Material: Klebezettel, Schreibmaterial Ich empfehle das Spiel bei einer grösseren Anzahl Spieler/innen in mehreren kleineren Teams zu spielen, damit man etwas mehr zum Zug kommt. Jede/r Spieler/in schreibt eine bekannte Person auf eine Haftnotiz. Anschliessend werden sie auf die Stirn geklebt, sodass jede/r eine neue Person ist, die man natürlich selber nicht sieht. Dann geht das Raten reihum los. Man darf der Gruppe nur "Ja-Nein" Fragen stellen und muss dadurch herausfinden, wer man ist. z.B. "Bin ich männlich?", "Bin ich berühmt?", "Lebe ich in Europa?", usw... Wetten dass...Gruppengrösse: ca. 10 - 30 Personen Zeitaufwand: 10 Minuten Vorbereitungsphase, je nach Gruppengrösse und Wetten 30 - 60 Minuten Spielphase Material: Was das Haus hergibt ;-) Die Gruppe wird in ca. 5 - 10 Teams aufgeteilt (2er bis max. 5er Gruppen). Jede Gruppe hat 10 Minuten Zeit sich eine Wette zu überlegen, die von den anderen Gruppen schwer zu schlagen ist. z.B. "Unsere Gruppe schafft in 2 Minuten die meisten Liegestützen", oder "Unsere Gruppe baut aus Zeitungen in 2 Minuten den höchsten Turm.", usw. Die Kids sind da meistens sehr kreativ. Im Vorfeld sollte darauf hingewiesen werden, dass die Wette genau beschreiben werden muss (Also z.B mit einer Zeitvorgabe und Regeln etc.) Es kann zusätzlich mit Wetteinsätzen gespielt werden, oder das Gewinnerteam kriegt entsprechend Punkte. Vorstellung einstudieren lassenGruppengrösse: Unbegrenzt Zeitaufwand: 15 - 20 Minuten Übungszeit, je nach Gruppengrösse 20 - 60 Minuten Vorführung Material: Was das Haus hergibt :-) Eine immer beliebte Abendbeschäftigung sind Vorstellungen in Gruppen vorzubereiten und vorzuführen. Hier gibt es viele lustige Varianten:
aushalten - nicht lachenGruppengrösse: 10 - 20 Personen Zeitaufwand: 10 Minuten Vorbereitungsphase, ca. 45 Minuten Spielphase Material: Was das Haus hergibt :-) Ev. Vorhang/Tuch TV-Shows bringen einem doch manchmal auf ganz lustige Ideen ;-) Gemäss der TV Show "Aushalten nicht lachen" aus Circus Halligalli überlegen sich immer zwei Spieler/innen etwas lustiges aus. Ziel ist es, dass sie mit ihrer kurzen "Präsentation" möglichst viele andere Gruppen zum Lachen bringen ;-D. Dabei müssen die Leiter/innen als Schiedsrichter eingesetzt werden und kontrollieren, welche Gruppen lachen und welche nicht. Wer lachen muss, fällt raus und kriegt keine Punkte. Wer es aushält bis zum Schluss, erhält 5 Punkte. Damit klar ist, wann die "Präsentation" beginnt, ist es gut, wenn die 2 Spieler/innen zuerst hinter einem Tuch versteckt sind und dann für ca. 30-50 Sekunden "gezeigt" werden mit ihrer "Lachnummer" und dann wieder verdeckt werden (Wer's nicht kennt, einfach mal bei Youtube anschauen ;-). Kann ganz schön lustig werden! Eine ähnliche Variante ist das Spiel "Die Löwen sind tot". Alle dürfen sich im Raum verteilen und eine entspannte Position einnehmen. Dabei müssen die Augen aber sichtbar und offen sein. Vorab werden je nach Gruppengrösse 1 - 3 Jäger ausgesucht, die mit Grimassen oder Witzen die Löwen zum Lachen bringen sollen. Wenn ein Jäger ein Löwe beim Lachen erwischt, wird der Löwe auch ein Jäger und hilft die restlichen Löwen zum Lachen zu bringen. Spiele draussen / im schneeGruppengrösse: egal Zeitaufwand: variabel Material: Schnee, Fackeln, usw...
kleine spiele - tippsGruppengrösse: ca. 10 - 30 Personen Zeitaufwand: 30 - 90 Minuten Material: Brett- und Gesellschaftsspiele Ich lasse im Voraus die Kinder immer Spiele von zu Hause mitbringen, zudem habe ich eine riesige Spielsammlung. An einem Abend spielen wir dann immer in kleineren Gruppen verschiedene Gesellschaftsspiele! Einige Klassiker, die immer gut ankommen:
4 PhasenGruppengrösse: 10 - 20 Personen Zeitaufwand: 30 - 45 Minuten oder je nach Gruppengrösse Material: Schreibmaterial, Papier Je nach Gruppengrösse schreiben alle 2 - 5 Begriffe auf kleine Zettelchen. Anschliessend werden sie gefaltet und in einer Schüssel gesammelt. Erfahrungsgemäss ist es gut, wenn es zwischen 40 - 50 Begriffe hat. Dann wird in 2 - 4 Teams gespielt. Dabei gibt es folgende vier Runden:
Die gleichen Begriffe dürfen in Runde zwei nur noch mit einem Wort umschrieben werden. Das Prinzip bleibt gleich. In Phase 3 werden die gleichen Begriffe dann pantomimisch dargestellt und in Phase 4 darf nur noch ein passendes Geräusch gemacht werden! :-) das parlament / das rote sofaGruppengrösse: Ab 10 Personen Zeitaufwand: 20 - 40 Minuten Material: Papier für Namensschilder Die Gruppe sitzt in einem Kreis (mit oder ohne Stühle) und wird in zwei Teams aufgeteilt (idealerweise z.B. Mädchen gegen Jungs). Im Kreis werden vier Plätze speziell markiert (das "Sofa" oder das "Parlament"). Die zwei Teams setzen sich nun abwechselnd in den Kreis (Mädchen-Jungen-Mädchen-Jungen...). Nun schreibt jedes Kind seinen Namen auf einen Zettel und zieht sich anschliessend einen anderen Zettel. Man erhält also zu Beginn des Spiels eine andere "Identität". Ziel des Spiels ist es nun, dass auf dem "Sofa" vier Mitspieler/innen des eigenen Teams sitzen. Dies geschieht nach dem Prinzip "mein rechter Platz ist frei...". Beispiel: Thomas ruft "Anna" auf seinen rechten, freien Platz. Da Tim die Namenskarte von Anna gezogen hat, steht Tim auf und geht auf den freien Platz. Nun werden die Namenskarten von Thomas und Tim getauscht (Thomas wäre nun in diesem Fall also "Anna") ;-) Und so geht es dann weiter, bis es ein Team schafft, das "Sofa" zu füllen! :-) Weitere ideenDiese weiteren Spiele wurden mir zudem empfohlen. Ich habe sie selber noch nie gespielt. Es gibt aber schon ganz gute Anleitungen im Netz. Daher lasse ich euch hier einfach mal ein paar Verlinkungen da:
LinksSchnittmuster zum downloaden![]()
Hallo meine Lieben Die liebe Ariane und Claude vom Blog (www.ateacherslifestyle.ch) und ich haben uns zusammengetan und gemeinsam haben wir den folgenden Blogeintrag zum Einsatz von Geschichten und Vorlesebücher in der Primarstufe zusammengestellt. Ariane schreibt für die Unterstufe (1.-3.Klasse) und ich schreibe für die Mittelstufe (4.-6.Klasse). Ich freue mich mega, dass diese Zusammenarbeit entstanden ist und freue mich auf eure Rückmeldungen. Viel Spass beim Lesen und vor allem Freude beim Umsetzen! Geschichten Vorlesen in der UnterstufeIn der Unterstufe gehört das Geschichten erzählen einfach dazu. Die Kinder lieben es und können auch nicht genug davon kriegen. 1. Schultag Ich empfehle euch mit einem Bilderbuch am ersten Schultag starten. Ich nehme dazu gerne das Buch: „Vom Löwen, der nicht schreiben konnte“ Die Geschichte handelt von einem Löwen, der nicht weiss, wie man schreibt und es auch nicht wichtig findet, bis er sich in eine schöne Löwin verliebt. Die Kinder haben die Geschichte geliebt und es gibt vor allem noch zwei herzige Fortsetzungsbücher, welche während dem Jahr aufgegriffen werden können. Vorlesebuch In der ersten Klasse arbeite ich jeweils viel und gerne mit Bilderbücher, finde es aber auch toll ein Vorlesebuch zu haben. Weiter unten dann ein paar Tipps für Vorlesebücher. Ach ja und ein wichtiger Tipp: Wenn ihr Kinder habt, die vielleicht auditiv Mühe haben oder sich beim Vorlesen nicht gut konzentrieren können, dann empfehle ich euch, sie mit einem eigenen Buch mitlesen zu lassen. Das hat bei mir super geholfen. Also am meisten lese ich ehrlich gesagt „einfach so“ vor, das heisst ohne spezielles Programm. Zum Bespiel als kleine Pausen zwischendurch oder auch als Abschluss vor dem Mittag. Besonders angebrochene Lektion finde ich toll fürs Vorlesen. Ich habe für mich gemerkt, dass sich weniger als 10 Minuten fast nicht lohnen.Nichtsdestotrotz (was für ein lustiges Wort) gibt es viele tolle Möglichkeiten mit einem Vorlesebuch oder Bilderbuch in der Unterstufe zu arbeiten:
Gute Vorlesebücher für die Unterstufe:
Gute Bilderbücher für die Unterstufe:
Klassenlektüre in der UnterstufeKlassenlektüre Ab der 3. Klasse finde ich dann auch der Einsatz von einer Klassenlektüre empfehlenswert. Dabei ist es bei uns im Schulhaus so, dass gewissen Bücher in einem Klassensatz vorhanden sind. Es gibt aber auch Orte, wo ganze Klassensätze ausgeliehen werden können. Mögliche Ideen für die Arbeit mit einer Klassenlektüre:
Geschichten für die Mittelstufe (5./6. Klasse)Sind Vorlesegeschichten bei 10 – 12-Jährigen nicht längst uncool oder langweilig? Schliesslich können die Kinder in diesem Alter schon selber sehr gut lesen und verschlingen zum Teil schon ganze Jugendromane. Die Antwort lautet: Nein! Die Kinder lieben es nach wie vor, wenn ihnen vorgelesen wird - auch noch mit 12 Jahren J Probiert es einfach aus! Voraussetzung ist natürlich, dass ihr selber auch gerne Geschichten vorlest! Aber wie setzt man in der 5./6. Klasse eine Vorleselektüre ein? Ich zeig euch hier einige Ideen, wie man ein Vorlesebuch sinnvoll in den Unterricht integrieren kann. Ich wähle meist pro Schuljahr eine „Vorlesegeschichte“ und eine „Klassenlektüre“ aus. Die Vorlesegeschichte begleitet uns fast durchs ganze Jahr. Eine Klassenlektüre hingegen lesen und besprechen wir gemeinsam während einem Quartal. Möglichkeiten, eine Vorlesegeschichte in der 5./6. Klasse einzusetzen
Vorlesen in der Weihnachtszeit:
Bilderbücher in der MittelstufeWenn die Ziege schwimmen lernt – ein Bilderbuch als Unterrichtsinput auf der Mittelstufe:
Und hier noch ein Tipp für ein Bilderbuch, das ich auch noch sehr gerne in der Mittelstufe einsetze. Denn Bilderbücher finde ich etwas Wunderbares, um Alltagsthemen wie Glück, Mut oder Selbstvertrauen den Kindern näher zu bringen. In meiner Klasse führen die Kinder ein „Erfolgstagebuch“. Am Ende der Woche oder zweimal wöchentlich notieren die Kinder all ihre noch so kleinen Erfolge in ihr „Tagebuch“. Als Einführung dazu lese ich jeweils das Bilderbuch „Wenn die Ziege schwimmen lernt“ vor. Es geht um verschiedene Tiere, die den ersten Schultag kaum erwarten können. Auf dem Stundenplan steht schwimmen, klettern, rennen und fliegen. Natürlich freute sich die Ente auf den Schwimmunterricht, denn schwimmen kann sie ja schliesslich gut. Beim Klettern gaben sich alle Tiere grosse Mühe. Besonders das Pferd wollte sich von seiner besten Seite zeigen, da es bereits im Flugunterricht Mühe bekundete. Auch der Fisch und die Ente hatte beim Klettern und Rennen grosse Mühe und der Lehrer war so gar nicht zufrieden. Die Tiere wollten doch alles so richtig gut machen und übten ununterbrochen, damit sie gute Noten für die Zeugnisse bekommen. Am Ende des Schuljahres konnte jedoch kein Tier mehr etwas richtig gut, alle hatten nur noch durchschnittliche Leistungen. Die Lehrer waren unzufrieden und betitelten ihre Schüler als gänzlich unbegabt und machten sich davon. Das Fazit: Am Ende des Buches macht jedes Tier wieder seine Sache und dafür diese aber so richtig gut! Anhand dieser kurzen und einfachen Geschichte zeige ich den Kindern gerne auf, dass alle Kinder irgendetwas richtig gut können und im Gegenzug andere Dinge für sie noch sehr schwierig sind. Jedes Kind bringt andere Talente und Interessen mit und genau das soll und darf auch entsprechend gewichtet werden! Zwei weitere Büchertipps:
Bilderbücher für einen Input im Kunstunterricht:
Übernimmst du eine neue, eigene Klasse? Oder suchst du einfach mal nach neuen Ideen? Ich habe euch hier ein paar Tipps aufgeschrieben, wie ich den ersten Schultag nach den Sommerferien gestalte. Viel Spass! Der erste Schultag Wie gestalte ich den ersten Schultag als neue Lehrperson? Wie organisiere ich die erste Schulwoche? Wann führe ich Klassenämter, Regeln und Rituale ein? Auf diese und ähnliche Fragen versuche ich euch hier Antwort zu geben! TIPP 1 - Mit einer Geschichte im Kreis starten Obwohl ich auf der 5./6. Stufe unterrichte, lieben die Kinder es immer noch, wenn ihnen vorgelesen wird, zumal ich selber auch sehr gerne Geschichten erzähle :-) Daher starte ich den ersten Schultag meist mit einer gemeinsamen Geschichte im Sitzkreis. Wer eine kurze aber aussagekräftige Geschichte sucht, empfehle ich "Wenn die Ziege schwimmen lernt" oder "mutig, mutig". Es sind zwar Kinderbücher, aber ich habe beide schon in meiner Klassenstufe eingesetzt und beide Male kamen sie sehr gut an. Wer eine Geschichte sucht, die die Klasse durchs Schuljahr hinweg begleitet (was ich selber sehr gerne mag), empfehle ich euch "Rico, Oskar und die Tieferschatten" oder "Die Unglaublichen Abenteuer des Barnaby Brocket". Alle vier Bücher greifen tolle Themen auf, die man in der Klasse diskutieren kann. In gewissen Situationen kann man dann total gut auf eine Geschehnis einer Geschichte zurückgreifen: "Weisst du noch in der Geschichte mit der Ziege? Die konnte am Anfang auch Vieles nicht gut,...". Es gibt natürlich noch viele weitere tolle Bücher. Lest auf jeden Fall ein Buch/eine Geschichte zuvor selbst bis zum Schluss und wenn es euch selber packt, wisst ihr, dass es das Richtige ist :-) Wer gerne mehr über den Einsatz von Bilderbüchern in meiner Klassenstufe wissen möchte, kann sich den Blogbeitrag zu Vorlesebüchern anschauen! TIPP 2 - Bald einmal mit dem "richtigen Unterricht" beginnen
Ab der dritten Klassenstufe kennen die Kinder den Schulalltag und Tagesabläufe schon relativ gut. Von daher empfehle ich euch, nach der Geschichte bald einmal mit dem "Unterricht" beginnen, bevor ihr all das Organisatorische und Administrative (Material verteilen, Regeln, Klassenämter,...) erledigt. Konfrontiert die Kids gleich mit einer herausfordernden aber lösbaren Aufgabe. Nachdem die Kinder ihren Arbeitsplatz eingenommen haben, starte ich oft mit einem Mathematik-Rästel und lasse sie eine Weile knobeln. Für schnelle und clevere Rechner liegt dann schon der erste Mathplan bereit. Dazu verteile ich erstmal nur die Mathematik Lehrmittel und Hefte. Die 6.Klässler/innen helfen dann jeweils den neuen 5.Klässler/innen. Erst nach der grossen Pause verteile ich weiteres Arbeitsmaterial, oftmals auch erst im Verlauf der Woche, wenn das entsprechende Fach ansteht. So wird der erste Schultag nicht unnötig zu einer Materialschlacht. TIPP 3 - Erwartungen transparent machen Zudem finde ich es wichtig, dass ihr eure Erwartungen an die Kinder am ersten Tag transparent macht. Das heisst nicht, dass ihr die Kinder mit Regeln überhäuft. Sondern dass ihr den Kindern sagt, was euch wichtig ist, damit die Schule funktionieren kann. Das Sprichwort von Dalai Lama finde ich dazu als Beispiel sehr passend: Respektiere dich selbst, respektiere andere und übernimm Verantwortung für deine Taten. - Dalai Lama - Im Verlauf der ersten Schulwoche erarbeite ich dann mit den Kindern noch genauere Regeln, an die sich alle halten müssen und welche Konsequenzen bei der Nichteinhaltung gelten. Dies ist von Klasse zu Klasse sehr unterschiedlich und plane ich deshalb nie im Voraus. Mit der Zeit entwickeln sich auf feste Rituale in der Klasse, die die Orientierung und den Zusammenhalt fördern. TIPP 4 - eine genaue Planung und ev. Checkliste Im Gegensatz zu meinen Wochen- und Semesterplanungen in meiner Lehreragenda, plane ich den ersten Schultag auch nach vielen Jahren Berufserfahrung noch sehr genau. Dazu nutze ich meist ein A4 Notizblatt und mache einen genauen Ablauf mit Inhalt, Material, und Wichtigem, damit ich nichts vergesse, denn die vielen Eindrücke und neuen/ungewohnten Verhaltensweisen der Klasse lassen so Einiges in Vergessenheit geraten. Daher mache ich meist auch noch eine Checkliste, was ich alles mitteilen oder nach Hause geben möchte. Diese Liste liegt dann im Schulzimmer auf dem Lehrerpult, sodass ich jederzeit kurz spicken kann, ob ich an alles gedacht habe. TIPP 5 - Sich selber sein - sich wohl fühlen An den letzten Ferientag vor dem Schulbeginn meiner ersten eigenen Klasse kann ich mich noch gut erinnern. Ich ging nochmal alles genau in meinem Kopf durch, legte mir mein Outfit bereits am Abend bereit, überlegte mir, welche Frisur ich mir machen werde und ging früh ins Bett :-) Ich wusste, dass ich gut vorbereitet war und im Schulzimmer alles bereitliegt. Am ersten Schultag ist es wichtig, dass du dir selber treu bleibst und dich wohl fühlst. Hab keine Angst vor "unerwarteten" Situationen, denn die wird es so oder so geben und du wirst mit deinem Bauchgefühl und deiner Reaktion richtig liegen! Handle so, dass du stets dahinter stehen kannst. Sei stolz auf dich, dass du dich gut vorbereitet hast und freue dich auf den schönsten Beruf der Welt! Es ist toll, Lehrerin zu sein! Und zum Schluss noch ein paar allgemeine Tipps von mir für euch!
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